Fabian oder "Der Gang vor die Hunde" ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Erich Kästner, der erstmals im Jahr 1931 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Jakob Fabian, einem Werbetexter in Berlin während der späten 1920er Jahre, der mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in der Weimarer Republik konfrontiert ist.
"Der Gang vor die Hunde" ist bekannt für seine realistische Darstellung des Lebens in Berlin zu dieser Zeit, geprägt von Armut, Korruption und politischer Instabilität. Kästner beschreibt das Leben der Menschen, die unter der Hyperinflation, der wachsenden Arbeitslosigkeit und dem Aufstieg der Nationalsozialisten leiden. Der Roman zeichnet ein düsteres Bild der Gesellschaft und der moralischen Verwerfungen, die in dieser Zeit stattfanden.
Der Roman reflektiert auch Kästners eigene politische Haltung und seine Enttäuschung über den politischen und wirtschaftlichen Zusammenbruch der Weimarer Republik. "Der Gang vor die Hunde" gilt als eines der wichtigsten Werke Kästners und als ein Klassiker der deutschen Literatur.
Es ist zu beachten, dass Fabian oder "Der Gang vor die Hunde" als jugendgefährdend eingestuft wurde und in den 1930er Jahren von den Nationalsozialisten verboten wurde. Kästners Werk war von den Nationalsozialisten generell kritisiert und verfemt, da es ihrer nationalsozialistischen Ideologie widersprach. Kästner musste sich daher während des Dritten Reiches zurückhalten und konnte erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder frei publizieren.
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